Highlights

Jede Gartenbahner möchte sich auch ein wenig selbstverwirklichen mit seiner Anlage und seinem Fuhrpark. So weist auch die H.G.B. einige Besonderheiten auf. Jede Gartenbahn besitzt ihre Highlights. Gerne stellen wir das vor, was uns besonders gefällt.

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Die Burg Strekov

Es gibt sie wirklich, die Burg Strekov oder zu deutsch Schreckenstein – und zwar in Aussig an der Elbe, der Heimatstadt meiner Gattin. Mehrere hundert Fotos haben wir angefertigt, damit der Erbauer Vorlagen hatte, um möglichst genau arbeiten zu können. Schließlich ist er selbst hingefahren, um sich einen Eindruck zu verschaffen.

Beim Maßstab mussten wir Kompromisse eingehen und der Burgberg hätte etliche Meter höher sein müssen. Aber: Die Burg wird erkannt und das ist für uns wichtig.

 Der Bahnhof STROBL

Der Bahnhof wurde von einem Freund nach Original-Plänen nachgebaut. Dabei ist er sogar weitgehend maßstabsgerecht – ein wenig tricksen muss man bei der Spurweite G schon. Dach und Stirnwand entsprechen nicht dem Original, aber hier musste mit zur Verfügung stehendem Material gearbeitet werden.

Ich habe den Hauptteil noch in Strobl gesehen, die Wartehalle nicht mehr. Inzwischen ist jedoch auch der Hauptteil nicht mehr vorhanden, obwohl er angeblich unter Denkmalschutz stand.

Das Viadukt

Ein Freund hatte das Viadukt für sich gebaut und wollte es durch eine andere Version ersetzen. Da ihm die Brücke zum Wegwerfen zu schade war und er wusste, dass ich mir so ein Viadukt wünschte, bot er es mir an. Da gab es zunächst nichts zu überlegen und das Viadukt wurde nach Ober-Ramstadt geholt. Dann aber folgten mehrere Wochen mit intensivem Nachdenken und Stellversuchen – es war nicht einfach in die Anlage zu integrieren. Die Streckenführung musste erheblich überarbeitet werden, aber mit Hilfe von meinem Freund Lars haben wir es schließlich geschafft.

Die Berg-Pendelstrecke

Bei einer der vielen Umbauarbeiten sind Lars und ich auf die Idee gekommen auszuprobieren, ob hier eine besondere Bergstrecke möglich wäre. Und siehe da, es hat gepasst. Inzwischen sind aus rein optischen Gründen sogar Zahnradschienen eingebaut – benötigt werden sie nicht.

Ein Freund hat mir dann meine erste LGB-Lok ein wenig umgebaut, sodass sie ein wenig einer Zahnradlok ähnelt. Ein Pfälzer Gartenbahnkollege taufte die Lok schließlich „Bergziege“ – und so heißt sie jetzt seit Jahren.

Das „Zigeunerwagerl“ hatte er mir schon vorher nach Unterlagen zur Schafbergbahn nachgebaut. Inzwischen wird der Betrieb mit einer Pendelstreckenautomatik betrieben.

Die Kellerzufahrt

Das Fahrmaterial immer aus der alten Waschküche raus- und reintragen – das wird mit zunehmendem Alter immer anstrengender. Da lag es nahe, über Alternativen nachzudenken. Schließlich hieß es: „Aus dem Keller, durch durch den Hof in den Garten“ – ein Mammutprojekt. Aber Lars hatte mit dem Tunnelbau Erfahrung und so war es zwar aufwändig, aber machbar. Mein Gartenbahnfreund Kai baute mir dann noch eine richtige Plattenkonstruktion für den Abstellbahnhof und jede Menge Regale. der Platz wurde inzwischen gut gefüllt, obwohl die Regale und der Bahnhof erweitert wurden.

Interessante Erfahrung: Meist kommen die Züge zum Einsatz, die fertig bereitstehen.

Die Abdeckplatten im Hof haben sich bewährt. Hin und wieder war in der Vergangenheit ein direkter Zugriff auf liegengebliebene Fahrzeuge vorteilhaft.

Am Rande

So eine Gartenbahnanlage lebt nicht nur vom Fahrmaterial und Gebäuden, nein, oft sind es die kleinen Dinge, die ins Auge fallen. So auch bei mir. Egal ob Personengruppen, Tiere, bestimmte Gebäude – sie alle sind wichtig und stellen letztlich Szenen dar, die nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind.

Der Markt in Strobl, die Hochzeitsgesellschaft, die Wanderer unter dem Viadukt, die Elfe in der Felswand…

Es gibt jede Menge zu sehen bei der H.G.B. und genau das jedes Jahr aufs neue. Immer etwas anders arrangiert, so bleibt es auch für uns als Betreiber spannend.